Am Montag ist die Rasselbande eingetroffen, noch drei Tage bevölkert sie das Ferienwaldheim in Stötten: 140 Kids freuen sich in der dritten Woche auf das “Lägerle-Bauen” im Wald – Petrus hatte gestern jedoch kein Einsehen.
“Eigentlich wollten wir heute wieder in den Wald, aber bei diesem extremen Regen . . .” Daniela Hartmann schüttelt den Kopf und blickt stirnrunzelnd in den grauen, wolkenverhangenen Himmel. Kinderstimmen schallen über das Gelände: Sie dringen aus dem Stöttener Waldheim und aus einem großen Zelt, das die Organisatoren auf dem Waldheim-Areal aufgebaut haben. Dort tummeln sich die sechs- bis zwölfjährigen “Zöglinge” der Waldheimleiterin, die am Montag im evangelischen Ferienwaldheim in Stötten eingetroffen sind.
Gleich am Nachmittag waren die 140 Dreikäsehochs bereits fleißig dabei, im Wald rund ums Schützenhaus ihre Lägerle zum Thema “Piraten” zu bauen. “Heute müssen wir drinnen bleiben. Sonst werden die Kinder noch krank”, überlegt Hartmann. “Aber der Tag eignet sich gut dafür, um die Gruppenfahnen zu malen.” Und so hat bereits ein Teil der Mädchen und Buben begonnen, weiße Leinentücher mit ihren Gruppenlogos und -namen zu bepinseln. Diese werden sie in den nächsten Tagen an ihren Lägerle anbringen. “Die schwarzen Schatten”, “Die Totenkopfbande”, “Die blutigen 13” oder “Die wilden 17”: Die Kinder haben sich viele ausgefallene Bezeichnungen für ihre Gruppen ausgedacht. Einige bunt leuchtende, fertige Exemplare zieren bereits die Wände im Waldheim. Auch die achtjährige Vanessa aus Geislingen und die neunjährige Laura aus Gerstetten gestalten begeistert ihre Gruppenfahne. Einen Namen wissen die netten Mädels schon: “Gesucht ACE (ausgebrochene, charmante und elegante Piraten)”. Die kleine Vanessa besucht das Stöttener Ferienwaldheim bereits das dritte Mal: “Das Lägerle-Bauen gefällt mir am besten.”
Gleich am Nachmittag waren die 140 Dreikäsehochs bereits fleißig dabei, im Wald rund ums Schützenhaus ihre Lägerle zum Thema “Piraten” zu bauen. “Heute müssen wir drinnen bleiben. Sonst werden die Kinder noch krank”, überlegt Hartmann. “Aber der Tag eignet sich gut dafür, um die Gruppenfahnen zu malen.” Und so hat bereits ein Teil der Mädchen und Buben begonnen, weiße Leinentücher mit ihren Gruppenlogos und -namen zu bepinseln. Diese werden sie in den nächsten Tagen an ihren Lägerle anbringen. “Die schwarzen Schatten”, “Die Totenkopfbande”, “Die blutigen 13” oder “Die wilden 17”: Die Kinder haben sich viele ausgefallene Bezeichnungen für ihre Gruppen ausgedacht. Einige bunt leuchtende, fertige Exemplare zieren bereits die Wände im Waldheim. Auch die achtjährige Vanessa aus Geislingen und die neunjährige Laura aus Gerstetten gestalten begeistert ihre Gruppenfahne. Einen Namen wissen die netten Mädels schon: “Gesucht ACE (ausgebrochene, charmante und elegante Piraten)”. Die kleine Vanessa besucht das Stöttener Ferienwaldheim bereits das dritte Mal: “Das Lägerle-Bauen gefällt mir am besten.”
Auch draußen im Zelt wuselt es geradezu von Kids, die mit Malstiften und Scheren zu Gange sind oder sich beim Uno- und Domino-Spielen amüsieren. Vor den Betreuerinnen Jannine Vrancur und Ramona Schließer, die den Kleinen bunte Bänder ins Haar flechten, hat sich eine große Schlange gebildet. “Dieses Jahr wollen sogar die Jungs Haarbänder haben”, erzählt Ramona Schließer. Nebenan bastelt der neunjährige Robin aus Gingen eine Augenklappe. Marco und Benjamin sitzen mit konzentrierten Mienen beieinander und spielen Schach. “Das ist mein Lieblingsspiel”, verrät Benjamin.
Die dichte Wolkendecke reißt ein wenig auf, langsam lässt der Regen nach. Sofort strömen einige Kids ins Freie und spielen Indiaka oder Fußball auf dem Parkplatz des Waldheims. “Ein ganzer Tag im Haus ist anstrengend. Man muss die Kinder ja irgendwie beschäftigen”, konstatiert Hartmann. Die 29-jährige Kuchenerin hofft, dass Petrus in den nächsten Tagen ein Einsehen haben wird. Dann nämlich könnten sich die Kinder weiter um ihre Lägerle kümmern. “In dieser Woche sollen die Kinder einen Hafen aus Holz und Paketschnur bauen. Ein Betreuerteam wird sich die Ergebnisse am Freitag anschauen. Die beste Gruppe wird dann prämiert.” Auch in den vorausgegangenen zwei Wochen, in denen 420 Kids im Waldheim untergebracht waren, stand das “Lägerle-Bauen” im Vordergrund. So entstanden eindrucksvolle Piratenschiffe und -höhlen aus Holz, Moos und Tannenzapfen, die jetzt im Wald zu bewundern sind.
“Es ist schon ein Knochenjob, weil man so gut wie keine Pause hat. Aber es macht total Spaß und ich habe ein super Team”, sagt Hartmann. Sie kümmert sich bereits seit sechs Jahren um die Organisation des Ferienwaldheims. “Computer und Handys gibt es bei uns nicht. Nur wenn das Wetter schlecht ist, lassen wir vielleicht mal einen Film laufen.” Die Betreuer legen vielmehr Wert darauf, dass sich die Kids in der Natur bewegen und dass sie die Gemeinschaft erleben, betont die Waldheimleiterin. Wichtig sei auch die tägliche Andacht: “In diesem Jahr erzählen wir Schatzgeschichten aus der Bibel. Dabei geht es aber nicht nur um Gold und Geld, sondern auch um solche wertvollen Dinge wie Freundschaft”, erklärt Hartmann.
Erneut regnet es wie aus Kübeln. Der kleine Robin hat es sich mit seinen Freunden im Bastelzelt gemütlich gemacht. “Mir ist ein bisschen langweilig”, sagt er, während er seine Augenklappe in Händen hält. Der Junge kann es kaum erwarten, sich endlich wieder im Wald austoben zu dürfen. Denn dort gibt es noch viel zu tun. Und wer weiß – vielleicht wird seine Gruppe am Freitag als Sieger auserkoren.